Spannende und intensive Tage erlebten die beiden 10ten Klassen der Realschule Winterlingen bei ihrer Fahrt nach Berlin, der bundesdeutschen Hauptstadt und mit 3,7 Mio. Einwohnern einer der größten Städte Europas.
Dabei stand vor allem ein abwechslungsreiches Programm im Vordergrund. Schon am Montag, nach 10-stündiger Fahrt, wurde bei tollem Wetter erste Station am Brandenburger Tor gemacht. Dieser zentrale Ort erlaubte gleich erste Eindrücke einiger der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Berlin, wie dem Deutschen Bundestag, der Siegessäule im Tierpark, oder dem Sitz des Bundespräsidenten.
Anschließend wurde das Hotel „City light“ am Gesundbrunnen bezogen. Dieses erwies sich als eine fantastische Unterkunft, mit hervorragenden Zimmern und einem unglaublichen Frühstücksbuffet. Nach einer kurzen Bezugszeit im Hotel zog die Gruppe los, um erste kulinarische Erfahrungen in der Großstadt rund um den Gesundbrunnen zu machen. Die klassische Berliner Currywurst, echter Berliner Kebap, aber auch richtige Berliner Restaurants standen den Schülern und Lehrern zur Verfügung.
Der Dienstag stand ganz im Zeichen der Kultur. Zuerst erhielten die 10er eine Stadtrundfahrt mit einer echten „Berliner Schnautze“, damit ein Überblick über die Stadt und die wichtigsten „Hotspots“ bei jedem entstehen konnte. Zur Mittagszeit wurde der Alexanderplatz mit dem berühmten Fernsehturm erkundet und ein schneller Happen eingenommen, um anschließend nach Hohenschönhausen ins ehemalige Stasi-Gefängnis zu fahren. Die Führungen dort gingen einem tief unter die Haut, denn ehemalige Insassen dieser Einrichtung führten durch das Gefängnis. Aus erster Hand konnten die Schüler erfahren, wie die Stasi mit ihren eigenen Bürgern umging, bis hin zur Folterung, nur weil diese die DDR beispielsweise verlassen wollten. Den Abend verbrachten die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Lehren in den Hackeschen Höfen zum Shoppen und Essen.
Am Mittwoch musste sehr früh aufgestanden werden, denn es ging mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Reichstagsgebäude. Da der Bundestag ein Hochsicherheitsgebäude ist, muss man ähnlich wie bei einem Flugzeug rechtzeitig anwesend sein und verschiedene Kontrolluntersuchungen über sich ergehen lassen. Diese dauerten gut 45 Minuten. Begonnen wurde im Bundestag mit einem Vortrag direkt im Plenarsaal des Deutschen Bundestags. So erhielten die Schülerinnen und Schüler viele interessante und spannende Fakten über den Aufbau des Bundestags, Gesetzesentwürfe, und das Vorgehen während Sitzungswochen der deutschen Bundestagsabgeordneten und der Regierung.
Im Anschluss daran wurden wir von der Referentin Frau Zeising des Bundestagsabgeordneten Thomas Bareiß im Reichstagsgebäude begrüßt und wir erhielten eine Einführung in die tägliche Arbeit eines Bundestagsabgeordneten. Im Anschluss daran kam Herr Bareiß persönlich, um sich uns vorzustellen und mit den Klassen gemeinsam über Politik und politische Arbeit zu diskutieren. Hier nochmals vielen Dank an Herrn Bareiß, der Empfang bei Ihnen war ganz fantastisch und lehrreich!
Nach dem Gesprächstermin wäre eigentlich noch die Besichtigung der Reichstagskuppel auf dem Programm gewesen, doch diese war leider aufgrund der Coronakrise zu diesem Zeitpunkt gesperrt. Daher zog die Reisegruppe als Alternativprogramm weiter Richtung Potsdamer Platz, um vom Kollhoff-Tower einen großartigen, wenn auch windigen Ausblick über Berlin und seine Wahrzeichen zu erlangen.
Der Mittag war zur freien Verfügung und zum Shopping in Berlin und abends wurde gemeinsam im Stage-Theater am Potsdamer Platz die Blue Man Group besucht.
Dort kamen einige Schülerinnen und Schüler, sowie Lehrkräfte zu dem Genuss, selbst einmal auf solch einer großen Bühne zu stehen und Teil dieser gigantischen Show zu sein.
Der Donnerstag war mit Sicherheit der laufintensivste Tag der Berlinreise. Morgens ging es zuerst in die Bernauer Straße, um die Mauergedenkstätte zu besichtigen. Daraufhin folgte ein langer Spaziergang vom Alexanderplatz, über den Berliner Dom, vorbei am Schlossneubau in die Hauptstraße „Unter den Linden“. Unzählige Museen, Botschaften und Fernsehanstalten säumten dabei den Weg bis hin zum Brandenburger Tor, gefolgt vom Durchschreiten der Holocaust-Gedenkstätte und dem daran anschließenden „Führerbunker“ an der alten Reichskanzlei.
Von dort führte der Weg weiter zum Checkpoint Charley. Abgerundet wurde der „Rundgang“ an der Gedächtniskirche, dem Breitscheidplatz und dem KaDeWe. Doch der Tag sollte hier noch nicht enden, denn von 20:00-23:30 Uhr stand noch der Besuch in der Diskothek „Matrix“ an. Hier konnte auf verschiedenen Floors getanzt werden.
Schon um 5 Uhr am nächsten Morgen musste aufgestanden werden, denn um viertel vor 6 Uhr mussten die Zimmer geräumt sein. Um 6 Uhr gab es noch ein Frühstück und schon ging die Reise viel zu schnell wieder in Richtung Winterlingen. Keinerlei Staus hielten uns auf und so waren wir gegen 16 Uhr wieder in der Heimat angekommen. Auch an dieser Stelle nochmals ein großer Dank an unseren Reiseleiter und Busfahrer Christian Hofmann, der mit seinem Reiseunternehmen „Hofmann und Beck aus dem Bärenthal“ einen fantastisch guten Job gemacht hat.